Am 28.10.24 wurde auf Instagram ein Beitrag über Libken veröffentlicht. Die Vorwürfe des Täterschutzes in diesem Beitrag sind uns, den Betreiber*innen, bekannt. Seit dem Sommer beschäftigen wir uns sowohl intern als auch mit externer Hilfe und Beratung mit diesen Vorwürfen. Wir nehmen die benannten Vorfälle zwischen dem Libken-Mitarbeiter und der Verfasserin des Posts ernst und haben wiederholt unterschiedliche Gesprächsformate, auch in Begleitung von Expert*innen, angeboten und uns gewünscht.
Wir stehen hinter den Werten, die wir mit unserer Arbeit in Libken seit Jahren stärken und weiterhin stärken wollen: Intersektionaler Feminismus, Antirassismus und Solidarität mit Menschen und Gruppen, die Diskriminierung erfahren. Natürlich sind wir nicht unfehlbar in unseren Handlungen. Hinzu kommt, dass niemand von uns hauptamtlich in Libken beschäftigt ist und ein grosser Teil unserer Arbeit auf ehrenamtlichem Engagement beruht. Aufgrund der so begrenzten zeitlichen Ressourcen mag unser Tempo unbefriedigend scheinen. Uns war und ist es immer noch wichtig, die Vorfälle mehrdimensional zu betrachten, mit der Zeit, die es dafür braucht.
Da Social Media zu einseitigen Darstellungen komplexer Sachverhalte einlädt, kann Instagram unserer Meinung nach nicht als Plattform dienen, um den gesamten Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist und die unterschiedlichen Perspektive darzustellen oder gar zu bearbeiten.
Um unsere Stille dort nicht als Schweigen deuten zu lassen, möchten wir an dieser Stelle sagen, dass wir uns nicht erst seit gestern intensiv mit dem Vorfall und dessen Folgen beschäftigen, uns fortbilden, Konsequenzen daraus ziehen und weiter ziehen werden.
Wir hoffen und arbeiten daran, dass sich all jene Menschen, die uns bereits seit Jahren immer wieder besuchen, als auch neue Gäste in Libken auch in Zukunft bei uns wohlfühlen werden.
Das Libken Betreiber*innenteam.