Denk- und Produktionsort
Kino – Fotofilm 2018 (Rückblick)

In unserem Sommerkino, widmen wir uns dieses Jahr dem Fotofilm und freuen uns sehr, gleich zwei Filme von den RegisseurInnen Katja Pratschke und Gusztáv Hámos zu zeigen. Wie immer werden die Regisseurinnen vor Ort und für anschließende Diskussionen offen sein.

Fremdkörper (2002, 28 min)

Film von Katja Pratschke, Gusztáv Hámos
Darsteller: Oliver Elias, Patrick von Blume, Vera Baranyai, u.a.
Fotografie: Gusztáv Hámos, Kostüm: Lucie Bates, Maske: Dana Hesse, Schnitt: Katja Pratschke

Katja Pratschkes und Gusztáv Hámos’ Fotofilm Fremdkörper (D 2002, 28’) erzählt die Geschichte der Freunde Jan und Jon und ihrer gemeinsamen Liebe zu Marie. Ganz bewusst wird eine Trennlinie gezogen: zwischen Körperinnen und Körperaußen, zwischen bewegten und unbewegten Bildern, zwischen Fotografie und medizinischen bildgebenden Verfahren. »Obwohl man unwillkürlich an Truffauts Jules und Jim denken muss, entpuppt sich die geradezu verschlingend-suggestive Erzählung als ein hochaktueller Exkurs über Genetik und menschliche Identität.« (Kothenschulte)

Rien ne va plus (2005, 30 min)

Film von Katja Pratschke, Gusztáv Hámos
Darsteller: André Hennicke, Ariella Hirshfeld, Mehdi Moinzadeh, Lars Rudolph, Patrycia Ziolkowska
Fotografie: Gusztáv Hámos, Kostüm: Lucie Bates, Maske: Dana Hesse, Szenografie: Nora Bates, Schnitt: Katja Pratschke

Katja Pratschkes und Guzstáv Hámos’ Fotoroman Rien ne va plus (D 2005, 30’) erzählt in zwei fotografischen Bewegungen und als Hommage an zwei Filme – Rashomon und L’Année dernière à Marienbad – die Geschichte von dem Flüchtling Igor und Frau Kah. Sie sterben zur gleichen Zeit und überqueren die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits. Im Schattenreich der Toten, einer Art gespiegelten Parallelwelt, begegnen sie sich zum ersten Mal. Der Film beobachtet die mühevolle Überwindung von Grenzen zwischen Bewegung und Stillstand, zwischen Leben und Tod.

Filmstill Fremdkoerper von Katja Pratschke und Gusztáv Hámos