Bibliothek und Archiv in Libken sind wachsender und fluider, und dabei integraler Bestandteil von Libken. Sie spiegeln den Ort Libken als Raum für Zusammenkünfte, für Diskurs und als Experimentierfeld für Utopien. Sie bieten nicht nur einen vielfältigen und außergewöhnlichen Bestand, sondern sie sind vor allem ein offener Raum für Begegnung und Rückzug, für Austausch und Kontemplation. Bibliothek und Archiv sind dabei für alle zugänglich: Bewohner:innen und Gäste, Besuchende von nah und fern. Als Schaufenster nach innen zeigen sie, was in Libken entsteht und beschäftigt, als Ausblick nach außen sind sie Treff- und Ausgangspunkt für die Region.
Olivia Golde
1992 in Wien geboren, aufgewachsen in Leipzig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. In der Schule nichts über die DDR gelernt, dafür aber ihre Literatur gelesen, wollte Schiffsmechanikerin werden, was nicht ging, schreibt über und mit weiblichen Stimmen aus der DDR, was geht, irgendwie, auch wenn die Lücken dadurch eher tiefer als geschlossen werden. Seit 2015 Gründungs- und Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben. 2020 erschien ihr Debüt KARSTADT WAREN WIR / chronik einer angekündigten leerstelle bei dem Leipziger Verlag Trottoir Noir.
Charlotte von Bausznern
jongliert mit Ordnungssystemen, Erzählungen, künstlichen Identitäten und kindlichem Interesse; manchmal legt sie auch bloß einen roten Faden aus.
Olivia Golde und Charlotte von Bausznern suchen nach Schnittstellen zwischen Bibliothek, Archiv, Libken als Ort und den Menschen, die dort kommen und gehen. Sie inszenieren die Archiv- und Bibliotheksnutzung als kontinuierliches Gespräch und Interaktion, als vergängliche Darbietung. Aus Dokumentation wird Demonstration, Wissen wird als Inszenierung und Nicht-Identität präsentiert.
www.trottoirnoir.de/
www.politischschreiben.net/
www.das-butterbrot.com
Credits:
Foto: Olivia Golde