Benannt nach einer 1844 erstmals veröffentlichten Liedersammlung, hat sich die Tradition des „Sacred Harp“ Singens von Kirchen und Kapellen im Süden der USA in säkulare Wohnzimmer, Kneipen und Gemeinschaftszentren auf der ganzen Welt verbreitet. Heutzutage treffen sich Menschen aus allen sozialen Schichten, um diese einfachen, aber ansteckenden, vierstimmigen A-cappella-Arrangements zu singen. Die Musik ist im so genannten „Shape Note“-System notiert, das entwickelt wurde, um unerfahrenen Leser*innen das Wiedererkennen von Noten auf der Tonleiter zu erleichtern. Obwohl die Musik auf eine christliche Tradition zurückgeht, vertritt sie heutzutage eine strikt nicht-exklusive Politik. Euer Atheismus, Satanismus oder Sozialismus, Alter und sozialer Status, sowie Eure Hautfarbe oder sexuellen Vorlieben spielen keine Rolle.

Das Singen in Libken wird von einer Gruppe von Freundinnen, sowohl Musikerinnen als auch Nicht-Musikerinnen, organisiert und heißt jeden mit mehr oder weniger Chorerfahrung willkommen. In der ersten Stunde werden wir das Notationssystem praktisch einführen und ein wenig über den historischen Hintergrund der Musik sprechen. Nach einer Mittagspause haben wir zwei Stunden Zeit, um gemeinsam zu singen. Bitte bringt etwas für das Mittagessen mit!

Am Samstagabend vor dem Singen werden die ehemalige Libken #takeheart-Residentin Evelyn Saylor und Dina Maccabbee, beide Komponistinnen und Musikerinnen, einige Stücke für Stimme und Elektronik aus ihrem neuen Repertoire vorstellen. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.