Zum ersten Mal seit fünf Jahren nimmt Libken in 2024 mit der Werkschau wieder an den Offenen Ateliers Brandenburg statt. Im ehemaligen Wasserwerk und auf dem Gelände gibt es Malereien, Textilkunst und eine Installation zu sehen.
4. Mai 2024, ab 17 Uhr: Vernissage + tanzbare Musik
5. Mai, 11- 18 Uhr: Ausstellung
14 Uhr "High Fidelity", Lesung von Johanna Ackva
Drinks + Eis von der Bar Paradieschen,
Pizza + Minestrone (Samstag), Kaffee, Kuchen + Herzhaftes (Sonntag)
Die diesjährige Werkschau zeigt Arbeiten von Künstler*innen, die in Libken aktiv sind oder dem Ort nahe stehen.
Jonas Johannes' beinahe unsichtbare Interventionen, subtile wie humorvolle Gesten, sind getragen von der Skepsis gegenüber dem Kunstwerk als Produkt mit Warencharakter. Um Kunst stattfinden zu lassen, öffnet er oftmals eine Tür, hin zu Zwischenräumen, die nicht bereits institutionell oder kommerziell vereinnahmt sind. Er nutzt Materialverschiebung als eine Technik des „Hinzufügens von Nichts“ und stellt so herrschende Ökonomien des Materiellen und der Wahrnehmung in Frage.
Mit ihren großformatigen im Außenraum installierten Stoffcollagen regt Bettina Mileta zu einer anderen Wahrnehmung von Textilien an. Mit entschiedener Selbstverständlichkeit nehmen ihre textilen Installationen den Raum ein: Sie kontrastieren ihre Umgebung, sind bunt, bewegen sich im Wind und erobern das Feld. In Libken mischen sie sich spielerisch in die Infrastruktur des Geländes ein, legen sich über Wäscheleinen und verkleiden den grauen Beton.
Andreas Steffen bewegt sich in seinen Malereien am Kipppunkt zwischen gegenständlichen und abstrakten Welten. In seinen Bildern mischen sich mehrere Perspektiven auf dieselbe Landschaft, strikte Komposition und grafische Elemente treten in einen kontrastreichen Tanz mit gestischen Farbaufträgen. Die farbenfrohen Leinwände laden ihre Betrachter*innen dazu ein, zwischen den Dimensionen zu wandern und Verstecktes zu entdecken.
Johanna Ackvas künstlerische Praxis kreist um die Verschränkungen zwischen physischen und so genannten metaphysischen Bewegungen. Ihre Arbeiten thematisieren die wechselseitigen Einflüsse zwischen Körper und Geist, den Lebenden und den Toten, der Welt und unserer Wahrnehmung von ihr. Als Tanzschaffende, Schreibende und Lehrende ist sie hauptsächlich in Berlin tätig. In der Uckermark ist sie Teil des Teams, das den Denk- und Produktionsort Libken betreibt.
Rund um ein Wochenende mit bunten Farben, wehenden Fahnen, subtilen Gesten und Tönen, bekommt ihr an der Bar Paradieschen leckere Drinks mit und ohne, sowie hausgemachtes Stieleis. Am Samstagabend versorgt uns Konrad Walkow mit Pizza und es darf sich zu tanzbarer Musik geschüttelt werden.
Neben Kunst zum anschauen, lockt der Sonntag mit einer Lesung (14 Uhr), Verweilen im Garten, sowie Kaffee- und Kuchenduft. Wir freuen uns auf Euren Besuch!