Susanne Keichel studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und schloss ihr Studium als Meisterschülerin bei Prof. Tina Bara ab. Ihre Arbeiten wurden unter anderem auf der 56. Biennale 2015 in Venedig als Teil des offiziellen Rahmenprogramms ausgestellt. Es folgten Ausstellungsbeteiligungen unter anderem im Kunsthaus Dresden, im Kunstraum Düsseldorf und beim„Rundgang 50Hertz“ in Kooperation mit der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, beim Prager Fotograf Festival und beim EMOP 2023 in Berlin. Susanne Keichel war Artist in Residence im Goethe-Institut Rotterdam und NEUSTARTplus-Stipendiatin des Kunstfonds Bonn. Seit Oktober 2023 arbeitet sie als künstlerische Mitarbeiterin für Fotografie und Medien an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Gesellschaftliche und politische Entwicklungen und deren Auswirkungen über längere Zeiträume stehen im Zentrum von Susanne Keichels Arbeit. Ein starker Fokus liegt dabei auf dem Weggehen und Ankommen von Menschen in einer globalisierten Welt und auf der sozialen Ungleichheit, die unsere Gesellschaft reproduziert. Das Raumstipendium in Libken hat Susanne für die intensive Vorbereitung auf den zweiten Teil "Arbeit", ihrer als dreiteilig angelegten Serie
zur sozialen Gerechtigkeit, genutzt. Neben der Bildbetrachtung und Analyse von fotografischen Positionen zum Thema Arbeit, hat sie Texte über Klasse und zu Themen der sozialen Gerechtigkeit gelesen.
www.susannekeichel.de
Foto: Anja Schneider